Stephan Graute ist permanent unterwegs und schwer zu fassen: „Ich arbeite acht Stunden am Tag, der Rest ist Hobby“, scherzt der Unternehmer. Er handelt so rasant, wie er spricht. Zeit ist eben Mangelware und alles geht fürs Wild drauf. Alte Rassen züchtet, zerlegt und verkauft er: Tiroler Bergschafe, Bunte Bentheimer, Husumer Sattelschweine. Raritäten, die in seiner Manufaktur verarbeitet werden. Alles von höchster Qualität und regional. Das ist dem leidenschaftlichen Händler wichtig, denn mit Bio hat er keinen Vertrag. „Ich weiß, wo es herkommt, was gefüttert wurde und wie es geschlachtet wurde. Und so kann ich es auch an Kunden weitergeben“, meint der überzeugte Züchter. Stephan Graute erkannte schnell, dass hier sein Talent und seine Leidenschaft zusammenkamen und zögerte nicht. Auf die neue Idee mit der Schweinezucht brachte ihn etwas ganz Simples: Für die Fertigung der Wildbratwurst fehlte ihm der eigene Schweinespeck. Auf Ideen folgten Taten und so erhalten seine Schweine heute Futter aus der Region, GLU-frei, sprich ohne Gentechnik. Stephan Graute ist erfolgreich im Markt und hat starke Pläne für die Zukunft seines Betriebes: eine neue Schafrasse durch Kreuzung!
Nolana-Schafe sind in Deutschland bekannt. Sie haben den Vorteil, dass sie auf Grund ihres glatten Fells wenig geschert werden müssen. Doppelt gut, da sich die Wolle nicht mehr so gut verkaufen lässt wie früher. Doch das Nolana-Schaf bekommt seine Lämmer auch nur zur üblichen Lammzeit im März und für den Handel mit besagtem Fleisch ist die Nachfrage ganzjährig da. Bezogen wird dann oft aus Argentinien das Fleisch der Santa-Ines-Schafe, denn die Rasse ist unabhängig von einer Lammzeit. Behördliche Vorschriften allerdings verhindern den Import von lebenden Santa-Ines-Schafen und so plant Stephan Graute Großes: Die Kreuzung der Nolana-Schafe mit Tiroler Bergschafen. Ob etwas daraus wird, zeigt sich in den nächsten Jahren. Doch mit den Innovations-Gedanken und dem Tatendrang des Unternehmers wird es sicher ein Erfolg. Er weiß, was er will und was er tut. Ein junger Wilder? Vielleicht, aber dabei extrem gut.
Wer Wild mag und sucht, wird hier sicher fündig. Der Sender Wildhandel verkauft sein Fleisch gezielt an Gastronomen der Senneregion, an Raiffeisen-Märkte, Fleischereien, im Online-Handel, aber ebenso auf Wochenmärkten für den Privat-Verbraucher. Erzeuger, Manufaktur und Verkauf – alles aus einer Hand, alles regional und alles von hoher Qualität – was darf es mehr sein?
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